Das Bierbrauen jährt sich in der Gemeinde Furth dieses Jahr zum 400. Mal. Dieses Jubiläum wurde gebührend mit einer Festwoche und einem Rahmenprogramm rund um das Thema Bier gefeiert.

Der Bio-Hopfen, der für das Brauen des Further Kloster Bieres verwendet wird stammt vom Bio-Hopfenbetrieb der Familie Bichlmaier aus Pfeffenhausen. Die Familie Bichlmaier hat sich dankenswerterweise bereit erklärt interessierte Bürger*innen bei zwei Führungen den Anbau und die Ernte des Hopfens näher zu bringen. Die Bio-Pioniere aus Pfeffenhausen gaben dabei einen sehr informativen und kurzweiligen Einblick in die Besonderheiten eines Bio-Hopfenbetriebs. So gibt es in ganz Deutschland nur 10 Betriebe, die einen Bio-Zertifizierten Hopfen vertreiben. Das liegt unter anderem daran, dass der Anbau- und Ernteaufwand beim Bio-Hopfen den des konventionellen übersteigt, da auf viele Spritzmittel verzichtet werden muss. Auch können nur Hopfensorten angebaut werden, die wenig anfällig für Schädlinge sind. Herr Bichlmaier erklärte den Besuchern wie man einen Hopfengarten anlegt, wie man die Reben pflanzt, anleitet, pflegt und schließlich erntet. Doch nach der Ernte geht die Arbeit erst so richtig los: Die Hopfendolden müssen von der Rebe getrennt und getrocknet werden. Auch wenn diese Arbeit dank maschineller Unterstützung leichter geworden ist, muss die ganze Familie zusammenhelfen um die im Herbst anfallenden Arbeiten stemmen zu können. Zum Abschluss der abwechslungsreichen Führung spendierte die Familie Bichlmaier eine Brotzeit mit liebevoll belegten und aus eigenen Zutaten gebackenem Bauernbrot, Schmalzgebäck und Getränken. Natürlich hat auch das Further Bier nicht gefehlt. Den Rundgang hat neben ca. 50 Personen (aufgeteilt auf zwei Gruppen) auch die Hallertauer Hopfenkönigin und Hopfenbotschafterin, Frau Theresa Hagl, genossen.  

Die ILE organisierte die Führungen im Rahmen des Festjahres "400 Jahre Further Bier", und bedankt sich ganz herzlich bei der Familie Bichlmaier für Ihre Gastfreundschaft!