Buch und Stammtisch für historische Entdecker des „Holledauer Tores“

Erstmals ist es auch schwarz auf weiß dokumentiert: die Region „Holledauer Tor“ – bestehend aus den fünf Gemeinden Furth, Hohenthann, Obersüßbach, Pfeffenhausen und Weihmichl - ist eine historische Entdeckerregion. Die ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) „Holledauer Tor“ ist eine Fundgrube für alle, die sich für die Rätsel und die Geheimnisse der Geschichte interessieren. Die Autoren des Buches, Johannes und Vitus Lechner, stellten das Buch im Rahmen einer Verbandsausschusssitzung den ILE-Bürgermeistern vor.  „Es ist ein Eintauchen in das Leben damals, wie die Menschen ihr Leben meisterten und die oft schwierigen Lebensbedingungen bewältigten, wie sie sich schützten und wie sie begraben wurden.“ erläuterte Herr Lechner. Denn ohne unsere Vorfahren gäbe es uns nicht. So findet man ehemalige Burgen und Befestigungen, die man gemeinhin als Burgställe bezeichnet neben keltischen Grabhügeln. Denn schon damals war unsere Region besiedelt. Aber auch historische Verkehrswege, die bis in die Zeit der Römer und darüber hinaus reichten, prägen unsere Landschaft. Das Holledauer Tor war nicht nur eine Durchgangsregion wichtiger Straßen. Ein Jakobsweg oder eine alte Salzstraße passierten Händler, römische Legionäre, einheimische Kelten und bajuwarische Siedler. Es gab einige bedeutende Verkehrsknotenpunkte und damals wie heute, wurde über die Trassenführung diskutiert und diese oft auch verändert. Manche heutige Bundesstraße wurde erst im 18. Jahrhundert so verändert, wie wir es heute vorfinden. Ochsen-und Pferdewägen brachten Handelsgüter in die Siedlungen und tauschten hier ihre Güter. Das auch das kulturelle Erbe sehr reichhaltig ist, wird am Beispiel der Kirchen und Kapellen rund um den Further Bach gezeigt. Das Buch ist in den Rathäusern der ILE-Gemeinden und bei Herrn Lechner (hanslechner22@gmail.com) erhältlich.

Zudem sind geschichtsinteressierte Personen jeden Alters oder Geschlechts eingeladen sich am 09.12.2022 um 18:00 Uhr im Further Bräustüberl zu einem Stammtisch zu treffen. Daraus kann ein regelmäßiger Stammtisch an unterschiedlichen Orten der ILE werden. Herr Lechner sprüht geradezu vor Ideen: „So könnten ein Bairisches Sprachmuseum, woher gewisse Ausdrücke kommen und evtl. die Gründung einer Theatergruppe Holledauer Tor, mit historischen Bezügen besprochen werden. Denn auch der Humor, die Liebe etc. waren damals ebenso Themen wie Heute.“ Und natürlich ist jeder herzlich dazu eingeladen, eigene Ideen mitzubringen.   

Herr Johannes und Vitus Lechner überreichen den Bürgermeistern*in der ILE-Gemeinden samt Geschäftsführung das historische Buch



Im Holledauer Tor treffen sich die Gemeinden
Furth, Hohenthann, Pfeffenhausen, Weihmichl und Obersüßbach

Miteinander wollen wir unsere Region gestalten.