Pflegebedürftig - was tun?

ILE beteiligt sich an Aktionswoche „Zu Hause daheim“ – großer Andrang beim Vortrag „Pflegebedürftig – Was tun?“

Vom 27. April bis zum 5. Mai 2024 findet auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales zum fünften Mal die bayernweite Aktionswoche „Zu Hause daheim“ statt. Während der Aktionswoche werden an vielen Orten Bayerns vielfältige Angebote und Konzepte vorgestellt und diskutiert, die ein selbstbestimmtes Wohnen im Alter unterstützen.

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Gutes Leben und Wohnen im Alter betrifft uns alle. Die meisten Menschen wünschen sich, im Alter so lange und selbstbestimmt wie möglich in der vertrauten Umgebung leben zu können. Die Aktionswoche „Zu Hause daheim“ setzt genau hier an: Sie lädt zum Nachdenken über ein gutes, würdiges Leben im Alter ein und zeigt die Vielzahl an Wohn- und Unterstützungsangeboten, die es bayernweit schon gibt. Ich freue mich sehr, dass auch die ILE Holledauer Tor dabei ist!“

Vielfältige Informationen zum Thema „Pflegebedürftig“

Die ILE Holledauer Tor beteiligte sich mit dem Vortrag „Pflegebedürftig – Was tun?“ an der Aktionswoche. Frau Andrea Weiß, Bürgermeisterin der gastgebenden Gemeinde Hohenthann und stellvertretende Zweckverbandsvorsitzende der ILE, begrüßte alle Anwesenden und freute sich über die vielen Anwesenden verschiedenster Altersstufen. "Der rege Zuspruch zeigt, wie wichtig es ist rund um das Thema Pflege, vor allem auch Pflege zu Hause und in der näheren Umgebung, zu informieren". Für den Vortrag konnte Frau Dr. Sandra Aschenbrenner vom Pflegestützpunkt Landshut gewonnen werden, die informativ und sehr praxisnah und abwechslungsreich durch den Nachmittag führte. Frau Aschenbrenner erklärte, dass eine Pflegebedürftigkeit den gewohnten Alltag ganz schön durcheinanderbringen kann. Dann kann es hilfreich sein, eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Pflege zu kennen - den Pflegestützpunkt Landshut. Der Pflegestützpunkt berät telefonisch, kann aber bei Bedarf auch gerne zu Hause vorbeikommen. "Ein Blick sagt oft mehr als 1.000 Worte", erklärte Frau Aschenbrenner. "Daher ist eine individuelle Beratung vor Ort oft zielführender als per Telefon". Im Verlauf des Nachmittags klärte Frau Aschenbrenner Fragen wie: "Wie beantrage ich einen Pflegegrad? Welche Leistungen stehen mir zu? Welche Versorgungsformen und Entlastungsmöglichkeiten gibt es? Was steckt hinter meiner Diagnose?"

Dabei kamen auch die fast 25 Zuhörer nicht zu kurz, die sich mit vielen Fragen rege beteiligten. Mit viel Witz und Beispielen aus der Praxis erklärte Frau Aschenbrenner die Unterschiede der verschiedenen Pflegegrade, die Leistungen der Pflegeversicherung und gab einen Überblick über Versorgungsformen - konkret auch aus der ILE-Region. Natürlich konnte der gut besuchte Vortrag keine Pflegeberatung für alle Anwesenden leisten - dafür reichten die fast zwei Stunden lockeres Beisammensein dann doch nicht. "Aber es ist jeder herzlich eingeladen sich vom Pflegestützpunkt beraten zu lassen" schloss Frau Aschenbrenner. "Die Beratung ist auch kostenlos".

Der Pfarrgemeinderat versorgte alle Teilnehmer mit zwei leckeren Kuchen, Kaffee und Getränken, ein herzliches Dankeschön dafür! Der gesamte Nachmittag war kostenlos, die Kosten trugt die ILE.

Holledauer Bürgerrikscha rundete Programm ab

Frau Anja Spies stellte vor Ort die "Holledauer Bürgerrikscha" vor. Dabei handelt es sich um eine E-Rikscha, die jederzeit ausgeliehen werden kann. "Die Rikscha ist in einem Anhänger, und kann daher ohne weiteres transportiert werden" berichtete Frau Spies. "Man kann die Rikscha jederzeit online buchen, und dann einen Tag lang jemanden Chauffieren und damit Freude machen". Der E-Motor schafft auch die hügelige Landschaft der ILE, so dass sich niemand Sorgen machen muss irgendwo stecken zu bleiben. Die Rikscha wurde gleich vor Ort von einigen Besuchern getestet.

Frau Dr. Aschenbrenner erläuterte die Themen des Pflegestützpunktes

der gut besuchte Vortrag beantwortete viele Fragen in lockerer Atmosphäre

für das leibliche Wohl sorgte der Pfarrgemeinderat

Die Holledauer-Bürgerrikscha konnte vor Ort ausprobiert werden

Info zur Veranstaltung

Aktionswoche findet Bayernweit statt



Im Holledauer Tor treffen sich die Gemeinden
Furth, Hohenthann, Pfeffenhausen, Weihmichl und Obersüßbach

Miteinander wollen wir unsere Region gestalten.