400 Jahre Further Bier

In der Gemeinde Furth jährt sich 2021 das Brauen des Further Bieres zum 400. Mal. Der „Confirmationsbrief“ aus dem Jahr 1621 bestätigt dem damaligen Further Lehnsherrn „Closen zu Gern“ das Braurecht. Dieses Jubiläum soll mit einer Festwoche und mehreren, über das ganze Jahr 2021 verteilte Veranstaltungen gefeiert werden.

Am 07.07.2021 um 19:30 Uhr findet dazu der erste Vortrag in der Mensa des Maristengymnasiums Furth statt.Herr Dr. Karl Gattinger vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege liefert spannende Einblicke in die zu Beginn sehr holprige Entstehungsgeschichte des bayerischen Bieres. Der Vortrag trägt den Titel: „Der lange Weg vom Wein zum Bier – Einblicke in die Entwicklung des bayerischen Brauwesens.“ Bier in Bayern ist jetzt eine Erfolgsgeschichte. Der Weg zum Erfolg war jedoch lang. Viele Jahrhunderte hindurch spielte das Bier eine untergeordnete Rolle im Schatten des Weins. Erst im Laufe des 16. Jahrhunderts erlangte das Brauwesen eine nennenswerte wirtschaftliche Bedeutung. Einen großen Anteil an dieser Entwicklung hatten die bayerischen Herzöge und Kurfürsten. Neben den landesherrlichen Verordnungen wie das berühmte Reinheitsgebot von 1516 war es vor allem das von dem Wittelsbacher Maximilian I. begründete kurfürstliche Weißbierbrauwesen, das zum Wandel Bayerns vom mittelalterlichen Weinland zur weltweit anerkannten Braunation des 19. Jahrhunderts führte – ein Wandel, der bis heute durch eindrucksvolle, über das ganze Land verteilte Baudenkmäler anschaulich dokumentiert wird.

Einlass ist ab 18:45 Uhr. Auf die zum Zeitpunkt des Vortrages geltenden Abstands- und Hygieneregeln wird vor Ort hingewiesen. Wir bitten Sie diese zu beachten und eine FFP2 Maske mitzubringen. Der Vortrag ist kostenlos. Wir weißen darauf hin, dass die Besucherzahl aufgrund der Coronapandemie auf circa 100 Personen beschränkt ist.

Auftakt zum Festjahr:

Am 25.04.1621 wurde das Further Braurecht erstmalig urkundlich erwähnt. Seitdem blickt die Braugeschichte in Furth auf aufregende und turbulente Zeiten zurück. Eine Zusammenfassung der bewegten Geschichte finden Sie in diesen Zeitungsartikeln: „Ein Bier von Herzogs des Gnaden“, „Zur Sicherheit noch einmal bestätigt“ und „Wo sind die Dokumente geblieben“. Mit der Eröffnung des Klosterbräustüberls und der Schaubrauerei im Oktober 2020 fand das Further Bier eine neue „alte“ Heimat am Klosterberg. Coronabedingt konnte leider keine Feier zum 400. Jubiläum stattfinden. Allerdings war ein Erinnerungsfoto und eine kurze, coronakonforme Verköstigung des leckeren Bieres möglich.

Veranstaltungen:

Vom 15. - 17. Juli 2021 sind die Festtage geplant. Nähere Infos zum Programm finden Sie hier. Zusätzlich dazu finden über das ganze Jahr verteilt kostenlose Veranstaltungen statt. Eine Übersicht dazu finden Sie hier.

Die ILE beteiligt sich an der Organisation der Veranstaltungen und den Werbemaßnahmen rund um das Festjahr.

Bild v.l. S. Lehmann (Klostermanager), D. Klingbeil (Klosterbräustüberl), A. Horsche (Erster Bürgermeister), E.-M. Fuchs (ILE Holledauer Tor - Projektförderung), J. Rauchenecker (Bräu), T. Weinberger (Vorstand FuKeE), A. Klingbeil (Klosterbräustüberl), S. Pietsch (Klosterbräustüberl), Frater Heinrich (Maristenorden) Fotos: Frater Gerhard

Bild v.l. S. Lehmann (Klostermanager), D. Klingbeil (Klosterbräustüberl), A. Horsche (Erster Bürgermeister), E.-M. Fuchs (ILE Holledauer Tor - Projektförderung), J. Rauchenecker (Bräu), T. Weinberger (Vorstand FuKeE), A. Klingbeil (Klosterbräustüberl), S. Pietsch (Klosterbräustüberl), Frater Heinrich (Maristenorden) Fotos: Frater Gerhard, T. Oberhofer, A. Horsche



Im Holledauer Tor treffen sich die Gemeinden
Furth, Hohenthann, Pfeffenhausen, Weihmichl und Obersüßbach

Miteinander wollen wir unsere Region gestalten.